In einer Zeit, in der die Gläubigen nicht zum Gottesdienst kommen dürfen, denkt Pfarrer Plata um: „Dann müssen wir das Allerheiligste eben zum Volk tragen.“ Am 27. April beginnen eucharistische Prozessionen durch die Ortschaften unserer Pfarre (siehe „Termine“)
Jesus möchte dorthin kommen, wo seine Brüder und Schwester sind. Und in der jetzigen Zeit sind sie bei den Familien oder am Arbeitsplatz. Momentan dürft Ihr nicht in das Haus Gottes kommen, deswegen kommt Er Euch entgegen. Er als Gott spürt menschliche Ohnmacht, Einsamkeit, Verlassenheit, Schmerzen, Wut und Ängste.
„Getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen“ [Joh. 15,5] deswegen sollen Christen in allen Lebenslagen zu Ihm Zuflucht nehmen, bei jedem Bedürfnis des Leibes und des Geistes. Der auferstandene Jesus in der Eucharistie möchte unser Glück, das kein Mensch sich vorstellen oder vorausahnen kann. Die Geschichte der Menschheit und die Geschichte jedes einzelnen Menschen wird von Ihm so gelenkt, dass wir das ewige Ziel erreichen. Deswegen ist Er in den heiligen Hostien in den Tabernakeln der Kirchen verborgen geblieben, damit wir ohne Ängste zu Ihm kommen und Ihn sogar empfangen können.
Diesen eucharistischen Heiland werde ich mit Diakon Michael in den nächsten Wochen durch die Gassen, Straßen und Plätze in der Monstranz tragen und eure Häuser, Familien segnen.
Der eucharistischer Jesus kommt als unser himmlisches Opferlamm näher zu euch. Durch seine Gegenwart im Altarsakrament will uns Sohn Gottes unablässig retten.
Zur Mystikerin Alicja Lenczewska sagte Jesus: „Trotz eurer Rebellion und eurer Undankbarkeit liebe ich euch immer und bringe ein unaufhörliches Opfer Meiner selbst dar, um euch zu retten. Dieses Opfer ist ewig, denn es dauert an und vollzieht sich die ganze Zeit. Ihr lebt darin, ihr atmet damit, dieses Opfer rettet euch in jedem Augenblick eures Lebens“.
Solche Gedanken könnten euch begleiten wenn ihr eine kleine eucharistische Prozession entlang eurer Häuser in den kommenden Wochen seht. Der vorbeigehende Pfarrer und Diakon werden für unsere Ortschaften Rosenkranz beten, Pfarrer wird mit der Monstranz Segen spenden.
Wie könnt Ihr auf die Prozession reagieren?
Eine Kniebeuge machen, ein Kreuzzeichen machen, Jesus in der heiligen Hostie begrüßen und Ihm z.B. sagen „Jesus wir vertrauen auf Dich“, segne unsere Kinder, Großeltern und Eltern.
Wir erwarten von dieser außergewöhnlichen Gebetsaktion gute Früchte für unsere Pfarre.
In Christus
Euer Pfarrer Jan Plata
Euer Pfarrer Jan Plata
27.04.2020
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