Was ver­langt das Fá­ti­ma­jahr von uns?

Wir er­le­ben das 100. Jahr seit der Fá­ti­ma­bot­schaft Ma­ri­ens. Fá­ti­ma ist ein wun­der­ba­res Zei­chen, das vie­le Glau­bens­wahr­hei­ten, die man ver­gisst oder ver­nach­läs­sigt oder gar ver­fälscht, in ein hel­les Licht setzt.

Di­rekt vor dem Aus­bruch der bol­sche­wis­ti­schen Re­vo­lu­ti­on in Russ­land be­gann Ma­ria ih­ren Plan zur Ret­tung der Mensch­heit zu schmie­den. Sie schil­der­te vor 3 Hir­ten­kin­der Hya­zin­tha, Lu­zia und Fran­zes­co auf wel­che Wei­se sie zur Wie­der-ge­win­nung des Frie­dens bei­tra­gen kön­nen. – Es tob­te noch der 1. Welt­krieg. Ma­ri­ens „Waf­fen“ ge­gen den Krieg und die Aus­brei­tung des Athe­is­mus wa­ren: täg­li­ches Ro­sen­kranz­ge­bet, be­en­den der Be­lei­di­gun­gen Got­tes durch Sün­den, geist­li­che Op­fer zur Be­keh­rung der Sün­der, Ver­eh­rung ih­res Un­be­fleck­ten Her­zens an den 1. Sams­ta­gen im Mo­nat, die Wei­he Russ­lands ih­rem Her­zen durch den Papst. Bei al­len 6 Er­schei­nun­gen ver­lang­te die Mut­ter­got­tes das täg­li­che Be­ten des Ro­sen­kran­zes.

In die­sem Fá­ti­ma­jahr sol­len wir von neu­em den Schatz des Ro­sen­kran­zes ent­de­cken, als Ret­tungs­ring auf das stür­mi­sche Meer der Welt­po­li­tik. Der Hl. Papst Jo­han­nes Paul II bat die Gläu­bi­gen: „Nehmt aufs Neue den Ro­sen­kranz mit Ver­trau­en in eu­re Hän­de“. Fá­ti­ma hin­ter­ließ auch fol­gen­de Leh­re: „Bringt dem Herrn be­stän­dig Ge­be­te und Op­fer dar“. Der En­gel er­klär­te den Hir­ten­kin­dern: „In al­len Din­gen könnt ihr Op­fer brin­gen. Op­fert sie durch Süh­ne­ak­te auf zur Be­keh­rung der Sün­der. Vor al­lem nehmt die Lei­den, die der Herr euch sen­den wird, mit Ein­ge­bung an und trägt sie ge­dul­dig.“ Ei­ne Leh­re für uns al­le.

Vor die­sen un­schul­di­gen Kin­dern ent­hüll­te der En­gel die Wahr­heit des drei­fal­ti­gen Got­tes, die Not­wen­dig­keit der An­be­tung Got­tes, so­wie die Ehr­furcht vor der Hl. Kom­mu­ni­on, die sie auch aus der Hand des En­gels emp­fan­gen durf­ten.

Pfar­rer Nor­bert Abe­ler, Seel­sor­ger für die deutsch­spra­chi­gen Pil­ger in Fá­ti­ma, sag­te vor der An­kunft des Paps­tes Fran­zis­kus am 12.5.2017: „Ma­ri­en­er­schei­nun­gen, die vor 100 Jah­ren in Fá­ti­ma statt­ge­fun­den ha­ben, ho­len wir in die Ge­gen­wart hin­ein, weil sie ei­ne blei­ben­de Be­deu­tung ha­ben. Die Bot­schaft der Mut­ter­got­tes von 1917 ist bis heu­te ab­so­lut ak­tu­ell und für die Kir­che ei­ne ganz gro­ße Chan­ce, ei­nen Weg in die Zu­kunft zu fin­den“

Pfarrer Jan Plata
12.05.2017

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