Aus dem Buch „Hoffnung holen“ von Barack Obama:
Sie wollen ein Ziel haben, einen Rahmen für ihr Leben, etwas, das gegen eine chronische Einsamkeit hilft oder aus der öden Tretmühle des Alltags herausholt. Sie möchten, dass jemand Anteil an ihrem Leben nimmt und ihnen zuhört. Sie streben nach der Gewissheit, dass ihr Leben nicht nur eine lange Reise ins Nichts ist.
Die Menschen wurden dazu erschaffen, in einer Beziehung zu Gott zu leben. Ohne diese Beziehung wird immer ein Hunger bestehen, eine Leere, ein Gefühl, dass etwas fehlt. Länder wie das unsere sind voller Menschen, die alle materiellen Annehmlichkeiten haben, die sie sich wünschen können. Egal wie viele Autos und Fernseher, wie viele brave Kinder und echte Freunde: in ihrem Innern spüren sie ein Loch. Aber unser Herr Jesus hat einmal
gesagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ [Joh. 14,6] So ist Er zunächst:
Wegweiser für die verlorene Welt
Leo Tolstoi, der Autor von „Krieg und Frieden“ schrieb 1879 ein Buch mit dem Titel „Meine Beichte“, in dem er seine Suche nach dem Sinn des Lebens schildert. Als Kind hatte er sich vom Christentum abgewandt. Nach dem Verlassen der Universität wollte er das Leben in vollen Zügen genießen. Er trank viel, hatte viele Frauen, frönte dem Glücksspiel und führte ein ausschweifendes Leben. Aber all das befriedigte ihn nicht. Dann wurde Geld sein Lebensinhalt. So strebte er nach Erfolg, Ruhm und Einfluss. Eines seiner Bücher wird in der „Enzyklopädie Britannica“ als einer der zwei oder drei besten Romane der Weltliteratur eingestuft. Trotz erfüllter Ziele, trotz vielen Glückes trieb ihn diese eine Frage an den Rand des Selbstmordes: „Gibt es einen Sinn in meinem Leben, der nicht durch die Unvermeidlichkeit meines Todes zunichte wird“? Schließlich entdeckte er, dass die einfachen Bauern Russlands diese Fragen aufgrund ihres christlichen Glaubens beantworten konnten. Dann erkannte er, dass die Antwort nur in Jesus Christus zu finden
ist. Er kam zu der Schlussfolgerung, dass das Leben „nur durch den Glauben einen Sinn bekommt.“ Ein Leben ohne eine Beziehung zu Gott durch Jesus
Christus ist wie ein Fernsehergerät ohne Antenne. Manche Menschen scheinen glücklich zu sein, weil sie nicht wissen, dass es etwas Besseres gibt.
Wirklichkeit in der konfusen Welt
Des Weiteren sagte Jesus: „ich bin die Wahrheit“. Hier stellen manche Menschen die Frage: „Ist der christliche Glaube wahr? Gibt es dafür Beweise? Lässt sich die Aussage Jesu: „Ich bin die Wahrheit“ begründen?“
Die Auferstehung Jesu ist der Dreh- und Angelpunkt des Christentums und dafür gibt es zahlreiche Beweise“, die wir jedes Jahr in der Osterzeit in den
Pfarrkirchen betrachten. In seinem Leiden und Kreuz enthüllt er zunächst Sinn und Wert jedes menschlichen Leidens. Das wiederum werden wir bei jeder Kreuzwegandacht, jeden Freitag um 19:00 Uhr in der Fastenzeit betrachten. So hat der christliche Glaube Hand und Fuß und besonders das Herz.
Viele entdeckten den Weg und die Wahrheit im christlichen Glauben. Hier erwähne ich ein paar der anspruchsvollsten westlichen Philosophen: Locke,
Pascal, Leibnitz und Kant. Wie viele Pioniere der modernen Wissenschaft gläubige Christen gewesen sind: Galileo, Kopernikus, Kepler, Newton, Mendel, Pasteur und Maxwell... Viele fanden in Jesus den Weg des Lebens und die Wahrheit und auch du kannst ihn finden. Habe nur Hoffnung und Mut Abenteuer des Glaubens zu wagen.
In diesem Sinne wünsche ich den Lesern dieses Pfarrbriefes: der Auferstandene solle euch auf den Lebenswegen begleiten und stärken. Die Kranken und Einsamen unserer Pfarrgemeinde mögen Kraft und Ausdauer aus dem Kreuz Jesu schöpfen.
Allen Pfarrangehörigen und mit uns Verbundenen wünsche ich gesegnete, gnadenvolle Ostertage.